Verweht die Zeit! Zerstäubt in Dünkelwahn
Zu Wolkendunst, während zum letzten Häuten
Der Tage, Stunden und Minuten filigran
Abermillionen Totenglöcklein läuten.
Wie will der fahle Rest von Zeitzerstörern leben,
Wenn auch Sekunden ihnen durch die Finger rinnen,
Wenn sich zum Gruß die Deckel fauler Särge heben
Und Nornen lustlos ihre dünnen Schicksalsfäden spinnen?
Bald sind sie tot, auch sie! Einzig ein Haufen irrer Moleküle
Verbleibt der bleichen Zeit, daraus ein heiles Tuch zu weben,
Zu helfen, dem obskuren Dünkel der Gefühle
Und dieser Welt zuletzt ein neues Angesicht zu geben.
© 2024 alexander hans gusovius
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