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Räume

Das Leben ist ein Nebeltraum.

Seinen unendlich weiten Raum

Durchmisst du größtenteils allein,

Du kannst dort kaum gesellig sein.

 

Tauchst du ins sonnenhelle Leben,

Ist dir die ganze Welt gegeben.

Dort magst du spielen, lachen, lärmen

Und dich an jedem Leib erwärmen.

 

Jedoch: bedenk das Los der vielen,

Die so um halbe Wahrheit spielen.

Ihr Losglück liegt in andrer Hand,

Ihr Schicksal bleibt stets unerkannt.

 

Im Nebeltraum, fast menschenleer,

Gehst du mit stillem Ernst einher.

Und was du tust und lässt, ist dein,

Du wirst dort sehr bestimmend sein,

 

Dein Schicksal liegt in deiner Hand,

Du bleibst dir selbst nicht unbekannt,

Du wirst zum Meister deines Sinns

Und mehrst ihn noch mit Zinseszins,

 

Indem die ganze Welt davon gewinnt,

Wenn ihr dein Ernst zur Lust gerinnt,

Und sich im Nebeldunst verpaart

Nach Plan, und so dich offenbart. 


© 2024 alexander hans gusovius

 

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