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Widerstand vergleichsweise ungefährlich: Gedanken der Woche

  • Weder bietet der woke Westen, noch Putins oligarchisches Russland, noch das kontrollwütige China eine Perspektive. Alle sind korrupt bis unter die Haarwurzeln und zutiefst rückwärtsgewandt. Was sie eint, ist ihr kollektivistisches Treiben und Trachten, womit sie jenen in 500 Jahren gewachsenen, individualistischen Impuls kappen wollen, der die Herde demnächst das Selbstsein gelehrt hätte: weshalb ihre Entpersönlichung von der denkfaulen Schar dumpf begrüßt wird. Wer als Individuum denkt und fühlt, schaut betroffen zu, wendet sich schaudernd ab und sucht sich Nischen, aus denen heraus der nächste Angang zu unternehmen ist. Jeder Versuch, sich der kollektivistischen Walze anzuverwandeln oder ihr nur zu schmeicheln, muss suizidär genannt werden, sei es physisch, sei es psychisch – oder gleich beides. Man kommt egalwie unter die Räder, entweder der woken Warlords oder der ureigenen Werte. Da wirkt Widerstand vergleichsweise ungefährlich. Wenigstens wird man so nicht vom eigenen Zug überrollt.

  • Bauen wir einen Tempel der Zukunft, in dem Vergangenes aufzubewahren sei, das, was an geistiger, seelischer Schönheit und Substanz verloren zu gehen droht – insbesondere jedoch auch alles Zukünftige, das daraus emporwachsen will und bereits in der Blüte gefährdet ist!

  • Warum die erdigen Motivationsreden der Vergangenheit im Sport und anderswo nicht mehr so richtig zünden: Die jungen Spieler gehören einer anderen Zeit an, sie funktionieren kaum noch über Basismotivationen. Für die entscheidenden Momente benötigen sie relationale Gewissheiten. Elementar angespornt zu werden, verunsichert sie eher. Ehrgeiz bringen sie mit, doch ihr Ich treibt bedeutungsleer durch die Zeit. Da Verankerung zu schaffen, sie fühlbar und wissbar einzubinden in ein mannschaftliches Geflecht, das sie trägt und das sie tragen, und sie so aus ihrer ungeheuren seelischen Einsamkeit zu befreien: das wird den größten Motivationsschub bringen. Lebendiger Teil eines lebendigen Ganzen zu sein, danach verlangt es junge Menschen mehr denn je, die Spitzensportler ganz ebenso. Sich zu spüren, indem sie andere spüren, ist ihr Traum: für den sie vieles zu geben bereit sind.

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