Die meisten der mutigen Bemühungen, den sich abzeichnenden Verlauf der politisch-gesellschaftlichen Gegenwart entscheidend zu ändern, werden daran scheitern, dass sie keinen grundsätzlich anderen Reizen und Impulsen folgen als jene, die der Zeit den Stempel aufdrücken. Anders gesagt kann das Abendland nicht frei werden, ohne sich zu transzendieren: Indem es die ganze Welt in seinen materiellen Bann zog, hat es sich selbst in Weltfesseln gelegt. Und so vermag der geistige Materialismus der Neuzeit der neuzeitlichen Materieflut nichts entgegenzusetzen. Nicht einmal der Quantenphysik will das gelingen, so tief verwurzelt ist sie in materialistischer Weltdeutung. Der selbstreferentielle Irrtum von Aufklärung und Wissenschaft besteht darin, „ratio“ nicht als Werkzeug zu begreifen, sondern als „substantia“. Das Ende des Lieds sind Statistiken.
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