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Blind


Wer in Lügen sich suhlt, der sieht es nicht,

Das wahr über den Wassern schwebende Licht.

Blind ist für Wahrheit der jauchzende Narr,

Es irrt seine Seele, sein Blick ist starr

 

Allein auf die Stadt Bunte Kuh gerichtet,

Die das Wissen um lichthelles Funkeln vernichtet

Durchs Getös toter Bilder, durchs Geschrei toter Seelen,

Deren Ränder nach Art von Kadavern schwarz schwelen.

 

Unbeirrbar zerstört nun der jauchzende Narr

(nichts ist ihm zu arg, nichts zu bizarr)

Die Welt, wie sie ist, an sämtlichen Ecken,

 Zu ihrem Nachteil, zu unserem Schrecken.

 

Als Diener der Düsternis glaubt er zu wissen

(dem ein schwarzgrüner Dämon die Seele zerrissen),

Was den sehenden Menschen im Einzelnen frommt,

Was besonders der Erde, dem „Planeten“, bekommt.

 

Und so schlachtet er nicht nur die scheckigen Kühe,

Mit größtem Fleiß und jakobinischer Mühe,

Sondern verwüstet auch Felder, trägt Hunger ins Land,

Macht sich nur selbst nicht mit Elend bekannt.

 

Für ihn ist nun jauchzend alles bestens gerichtet,

Die Kräfte des Lichts glaubt er vollends vernichtet.

Doch das wahr überm Wasser schwebende Licht

Strahlt weiter, es achtet des jauchzenden Narren nicht.

 

© 2025 alexander hans gusovius

 

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