top of page

Dünkel

Aktualisiert: 26. Juli 2024

Verweht die Zeit! Zerstäubt in Dünkelwahn

Zu Wolkendunst, während zum letzten Häuten

Der Tage, Stunden und Minuten filigran                            

Abermillionen Totenglöcklein läuten.

 

Wie will der fahle Rest von Zeitzerstörern leben,

Wenn auch Sekunden ihnen durch die Finger rinnen,

Wenn sich zum Gruß die Deckel fauler Särge heben

Und Nornen lustlos ihre dünnen Schicksalsfäden spinnen?

 

Bald sind sie tot, auch sie! Einzig ein Haufen irrer Moleküle

Verbleibt der bleichen Zeit, daraus ein heiles Tuch zu weben,

Zu helfen, dem obskuren Dünkel der Gefühle

Und dieser Welt zuletzt ein neues Angesicht zu geben.


 

 

© 2024 alexander hans gusovius

 

Wer einen Beitrag dazu leisten möchte, dass Gedichte und Gedanken auf dieser Seite zu lesen sind, kann das mit einer Spende via PayPal ganz unkompliziert tun: hier oben im Menu auf „Start“ klicken, leicht nach unten fahren und den roten Button aktivieren. Aber auch handfeste Spenden, wie die Pfarrer und Landärzte sie einst kannten, werden gern empfangen: in Gestalt von Zigarillos, Wurst, Käse, Schinken, geistigen Getränken o.ä.

 

 
 
 

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
Fern so nah

Ferne ist ein Geistrevier, Das dich zu Bewußtsein bringt. In der Ferne nahst du dir, Wie’s daheim dir kaum gelingt.   Denn in ihren...

 
 
 
Rauch und Schall

Glück ist niemals dir so tief bereitet Wie durch Fisch im Räucherschrein. Wenn der Ofen qualmt und Duft verbreitet, Zieht die Nase...

 
 
 
Solus ipse

Du kommst allein, du gehst allein, Auch zwischendrin heißt’s meistens einsam sein. Was braucht’s für Solipsismus mehr Beweis?   Das...

 
 
 

留言


Beitrag: Blog2_Post
  • Facebook
  • Twitter
  • LinkedIn

©2022 Einsichten/Aussichten. Erstellt mit Wix.com

bottom of page