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Gedanken 2023, Woche 14

(1) Für eine taugliche Zukunft ist die Erweiterung des engen, auf Faktendenken beruhenden Wissensbegriffs und die Erweiterung des engen, auf Frömmigkeit beruhenden Glaubensbegriffs unabdingbar. Wenn man anschließend beide übereinanderlegt, wird man erst erkennen, wie ähnlich sie sich waren und sind, welch enger Verwandtschaft sie unterliegen, ähnlich den Phänomenbereichen des Fühlens und Denkens, und dass sich genau darüber neue, dynamische Denk- und Handlungssphären eröffnen.


(2) Die Erweiterungsbauten des ohnehin mehr als geräumigen Kanzleramts in Berlin lassen einen ausladenden Gebäudekomplex entstehen, zu dessen Verwendung man sich beharrlich ausschweigt, ohne dass von der gewohnt botmäßigen Presse nachgehakt wird. Plant man hier die künftige Zentrale des Vereinten Europas? Oder sollen WEF oder WHO darin weltweit die Fäden ziehen? Was immer entsteht, dient obskuren Zwecken, muss man schlussfolgern, wenn etwas so Großes nicht dem demokratischen Diskurs geöffnet wird.


(3) Angela Merkel wird trotz der Ordensverleihung als Abrissbirne der Bundesrepublik Deutschland in die Geschichte eingehen. Dazu prädestinierte sie ihre Begabung zu täuschen, irrezuführen, hinzuhalten, gestützt vom Verzicht auf vordergründige Befriedigung.


(4) Die Einsicht in Irrtümer wird behindert vom weit verbreiteten Unwillen, irgendetwas falsch gemacht zu haben.


(5) Keiner hat die Absicht, einen Gesinnungsstaat zu errichten…


(6) Heute sei einmal entschieden „Danke“ gesagt für die vielen herausragenden Ideen, Entdeckungen und Erfindungen des weißen Mannes, alt oder jung.


(7) Lebendiges Denken, das sich frei betätigt, losgelöst von historischen oder zeitgenössischen Denkinhalten, ist dennoch nicht isoliert. Gedanken sickern wie Wasser durch die Ritzen der Zeit, synchron wie diachron, und nähren und beeinflussen einander auch unvermerkt.


(8) Das Nichts ist so wenig zu denken, wie etwas durch Null geteilt werden kann, denn ein echtes Nichts vermag in letzter Konsequenz nicht zu sein, nicht einmal es selbst. Insofern würde jegliche Vorstellung des Nichts, jede gedankliche Wahrnehmung, sogar die Hypothese des Nichts es bereits widerlegen. Das einzige, das halbwegs sinnvoll über das Nichts zu sagen ist, hat bezeichnenderweise Heidegger in die Worte gefasst: das Nichts nichtet. Mehr vermag es nicht, mehr Worte darüber lohnen nicht.


© 2023 alexander hans gusovius


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