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Im Taumel des Nichts

Gefangen im Taumel irdischen Nichts

Treibe ich still durch die düstere Zeit.

Fern allen seelenbewegenden Lichts

Lieg ich ermattet, zu nichts mehr bereit.

 

Ich schaue die Welt wie von außen an,

Sie ist mir so feind wie ein Spiegelsaal,

Dessen tausendfach reflektierender Bann

Allen die Mitte und Zuversicht stahl.

 

Nichts fängt mich mehr ein, ich fange nichts an

Und ende nichts mehr, leg nichts mehr ab,

Derweil ihr, als trüb-williger Hilfstyrann,

Lächelnd mir schaufelt das Seelengrab.

 

In das ich nicht sinke! Ähnlich der Welt

Seid ihr düster und gänzlich ausgezehrt.

Es gibt so wenig, das mich in ihr hält.

Selbst ein Grab eurer Hand ist mir verwehrt.

 

Dies sehend, richte ich mich müde auf

Und strecke meine Seele himmelweit:

Dort, fern vom dumpfen Weltenlauf

Bin ich zu neuer Tat, zu neuer Lust alsbald bereit.

 

© 2024 alexander hans gusovius

 

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