top of page
Autorenbildahgusovius

Im Taumel des Nichts

Gefangen im Taumel irdischen Nichts

Treibe ich still durch die düstere Zeit.

Fern allen seelenbewegenden Lichts

Lieg ich ermattet, zu nichts mehr bereit.

 

Ich schaue die Welt wie von außen an,

Sie ist mir so feind wie ein Spiegelsaal,

Dessen tausendfach reflektierender Bann

Allen die Mitte und Zuversicht stahl.

 

Nichts fängt mich mehr ein, ich fange nichts an

Und ende nichts mehr, leg nichts mehr ab,

Derweil ihr, als trüb-williger Hilfstyrann,

Lächelnd mir schaufelt das Seelengrab.

 

In das ich nicht sinke! Ähnlich der Welt

Seid ihr düster und gänzlich ausgezehrt.

Es gibt so wenig, das mich in ihr hält.

Selbst ein Grab eurer Hand ist mir verwehrt.

 

Dies sehend, richte ich mich müde auf

Und strecke meine Seele himmelweit:

Dort, fern vom dumpfen Weltenlauf

Bin ich zu neuer Tat, zu neuer Lust alsbald bereit.

 

© 2024 alexander hans gusovius

 

Wer einen Beitrag dazu leisten möchte, dass Gedichte und Gedanken auf dieser Seite zu lesen sind, kann das mit einer Spende via PayPal ganz unkompliziert tun: hier oben im Menu auf „Start“ klicken, leicht nach unten fahren und den roten Button aktivieren. Aber auch handfeste Spenden, wie die Pfarrer und Landärzte sie einst kannten, werden gern empfangen: in Gestalt von Zigarillos, Wurst, Käse, Schinken, geistigen Getränken o.ä.

 

44 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Neujahr

Still ist die Nacht, um Mitternacht gleißt Himmlisches Licht in funkelndem Dröhnen, Daß es die unseligen Geister zerspleißt Und wir uns...

Aufruf

Deutsche Städte, deutsche Lande, Deutsche auf der ganzen Welt, Knüpft von neuem tiefe Bande, Stärkt, was euch zusammen hält.   Ohne das...

Schreibhand

Zeit, die vergeht, ist Auflösung, Minderung, Schwinden Und stets auch tastender Schritt in künftiges Sein. Zaudernd, zugleich zielbewußt...

Komentāri


Beitrag: Blog2_Post
bottom of page