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Kreuzigung

Ja, auch mein Reich ist nicht von dieser Welt.

Errichtet ist ein eigen Himmelszelt

Für mich allein, in dem ich einsam dichte

Und still mein frohes Werk verrichte.

 

Noch bin ich fern der Kreuzigung, doch nah

Der Wahrheit, weltumformend, die ich glänzen sah,

Bröckelnde Mauern bald zum Einsturz bringend,

Den abgelebten Geist zum Abgang zwingend.

 

Mein Rat an Gott und Jesus ist glasklar:

Gebt auf, was ihr gelehrt habt, immerdar

Und hört mir zu in meinem Himmelszelt,

Das ihr aus Grund habt in die Welt gestellt.

 

Nicht gottgefällig, menschgefällig heißt’s zu sein,

Und nicht mehr Abel taugt zum Vorbild, sondern Kain.

Preiset die Wahrheit, der ihr selber zugehört,

Daß sie dynamisch wird. Und niemals stört

 

Den Übergang vom blinden Glauben ins geahnte Wissen,

Dem wir nun alle, wie einst Gott, uns anverwandeln müssen.

Mag sein, daß ich dafür gekreuzigt werde eines Tages,

Wie’s immer mal geschieht mit Menschen meines Schlages.

 

 

© 2025 Alexander Hans Gusovius


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