top of page

Räume

Das Leben ist ein Nebeltraum.

Seinen unendlich weiten Raum

Durchmisst du größtenteils allein,

Du kannst dort kaum gesellig sein.

 

Tauchst du ins sonnenhelle Leben,

Ist dir die ganze Welt gegeben.

Dort magst du spielen, lachen, lärmen

Und dich an jedem Leib erwärmen.

 

Jedoch: bedenk das Los der vielen,

Die so um halbe Wahrheit spielen.

Ihr Losglück liegt in andrer Hand,

Ihr Schicksal bleibt stets unerkannt.

 

Im Nebeltraum, fast menschenleer,

Gehst du mit stillem Ernst einher.

Und was du tust und lässt, ist dein,

Du wirst dort sehr bestimmend sein,

 

Dein Schicksal liegt in deiner Hand,

Du bleibst dir selbst nicht unbekannt,

Du wirst zum Meister deines Sinns

Und mehrst ihn noch mit Zinseszins,

 

Indem die ganze Welt davon gewinnt,

Wenn ihr dein Ernst zur Lust gerinnt,

Und sich im Nebeldunst verpaart

Nach Plan, und so dich offenbart. 


© 2024 alexander hans gusovius

 

Wer einen Beitrag dazu leisten möchte, dass Gedichte und Gedanken auf dieser Seite zu lesen sind, kann das mit einer Spende via PayPal ganz unkompliziert tun: hier oben im Menu auf „Start“ klicken, leicht nach unten fahren und den roten Button aktivieren. Aber auch handfeste Spenden, wie die Pfarrer und Landärzte sie einst kannten, werden gern empfangen: in Gestalt von Zigarillos, Wurst, Käse, Schinken, geistigen Getränken o.ä.

 
 
 

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
Fern so nah

Ferne ist ein Geistrevier, Das dich zu Bewußtsein bringt. In der Ferne nahst du dir, Wie’s daheim dir kaum gelingt.   Denn in ihren...

 
 
 
Rauch und Schall

Glück ist niemals dir so tief bereitet Wie durch Fisch im Räucherschrein. Wenn der Ofen qualmt und Duft verbreitet, Zieht die Nase...

 
 
 
Solus ipse

Du kommst allein, du gehst allein, Auch zwischendrin heißt’s meistens einsam sein. Was braucht’s für Solipsismus mehr Beweis?   Das...

 
 
 

Comments


Beitrag: Blog2_Post
  • Facebook
  • Twitter
  • LinkedIn

©2022 Einsichten/Aussichten. Erstellt mit Wix.com

bottom of page