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Tagesanbruch


Morgens, wenn der Tag erwacht

Und sich rüstet, um die Pracht

Neuer Zeit frisch zu entfalten,

Musst du deines Amtes walten.

 

Heißt nicht nur, aus reinem Herzen

Jeden Niederschlag verschmerzen,

Auferstehen Mal ums Mal,

Nicht zu fügen dich der Qual,

 

Daß man täglich dich zum Kreuz

Zerrt voll höhnischen Geläuts,

Zeigend, wo der Hammer hängt,

Wer hier wem die Füße sengt.

 

Tagesanbruch heißt für dich,

Denk zuerst ans heil‘ge Ich,

Birg es gut in Felsesspalten

Vor den Kreuzigungsgestalten,

 

Und find Wege der Zerstörung,

Übe edelste Verschwörung,

Um mit Worten, Sätzen, Reimen,

Tief zu wirken im Geheimen.

 

© 2025 alexander hans gusovius

 

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