top of page

Trost

Hoch im Alter wirst du weiser.

Doch die Welt wird immer leiser,

Dringt dir kaum mehr noch ans Ohr.

 

Im Geflüster des Geschehens,

Wie in Trübungen des Sehens,

Fühlst du deinen Abschied vor.

 

Derart schmerzen die Gelenke,

Dass kein Trosttrunk in der Schänke

Füllt dir wärmend mehr den Bauch.

 

Was will dir die Welt bereiten?

Sorg dich nicht, von neuen Zeiten

Spürest du kaum einen Hauch.

 

Hast, was dein, ihr gern gegeben,

Arbeit, Wohlfahrt, Steuern, Leben,

Wenig ficht dich jetzt mehr an.

 

Soll sie selbst nach Bessrem streben.

Sich die neue Zeit selbst weben,

Die mit dir schon längst begann.

 


© 2023 alexander hans gusovius

 

Wer einen Beitrag dazu leisten möchte, dass solche und andere Texte auf dieser Seite zu lesen sind, kann das mit einer Spende via PayPal ganz unkompliziert tun: hier oben im Menu auf „Start“ klicken, leicht nach unten fahren und den roten Button aktivieren. Aber auch handfeste Spenden, wie die Pfarrer und Landärzte sie einst kannten, werden gern entgegengenommen: in Gestalt von Zigarillos, Wurst, Käse, Schinken, geistigen Getränken o.ä.

 

 

 
 
 

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
Tempelritter

Ich bin so, wie ich bin, man liebt mich oder nicht Und folgt mir in des Geistes Urwald, wo die freie Meinung noch Bedeutung hat, frank neben Busch und Baum Gen Himmel rankend, allein der Erde, dem Gew

 
 
 
Verlassen?

Die ganze Welt hat mich mit dir verlassen, Ich bin allein wie seit Jahrzehnten nicht Und kann die düstre Wiederkehr nicht fassen. Am Ende dieses schwarzen Tunnels ist kein Licht.   Wo ich mich auch hi

 
 
 
Kreuzigung

Ja, auch mein Reich ist nicht von dieser Welt. Errichtet ist ein eigen Himmelszelt Für mich allein, in dem ich einsam dichte Und still mein frohes Werk verrichte.   Noch bin ich fern der Kreuzigung, d

 
 
 

Kommentare


Beitrag: Blog2_Post
  • Facebook
  • Twitter
  • LinkedIn

©2022 Einsichten/Aussichten. Erstellt mit Wix.com

bottom of page