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Wetterdämonie

S’ist, Satan, heiß auf Erden!

Es kann daraus nichts werden

Als feurig Höllenpein:

Du strafest unsre Sünden,

Da wir im Bösen gründen.

Zu arg ist unser Sein.


Im Gleisnern unsres Amens,

Der Fäulnis weißen Samens

Wird keiner Seel‘ nit wahr!

Wir brennen drum wie Fackeln,

Und dürfen doch nit wackeln,

Im Glauben immerdar

An deine heiße Güte

Und‘s adlige Gemüte

Der Weltenretterschar.


Uns Sünderlein hienieden,

Bloß Elend ist beschieden,

Verdient dein Quälerei.

Fügen wir uns dem Wetter,

Knien nieder vor dir, Retter!

Nun, Satan, lobst uns frei?


© 2023 alexander hans gusovius


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