Gedanken 2023, Woche 34
(1) Nicht das Individuum ist Abstraktion, sondern das Kollektiv. Es existiert nur in armseliger Absehung individueller Potenzen von Einzelwesen, als statistische Kappung, als rechenbarer Querschnitt, als dummdreiste Nivellierung und arglistige Überhebung. Ähnliches gilt für Gemeinschaften. Wer sich in Gruppen fest einrichtet, hat schon verloren – und nichts mehr zu gewinnen.
(2) Man weiß nicht, zu welchen chaotischen, katastrophalen Entwicklungen es innerhalb der nächsten Jahre kommen kann – oder was sonst den Planern des Großen Quarks einen dicken Strich durch die Rechnung macht. Nicht zuletzt gibt es transzendentale und historische Tiefenströmungen, von denen sie keinen blassen Schimmer haben. In Zeiten wie diesen treten sie gestaltend an die Oberfläche und werden wie nur selten anschaubar. Man darf gespannt sein.
(3) Misstraut seliger Eintracht! Im Dissens ringt das Leben um Wahrhaftigkeit – und um sich selbst.
(4) Zufälligkeit ist eine Eigenschaft: also Akzidens, kein Seinsgrund. Je feiner segmentiert wird, desto mehr akzidentielle Eigentümlichkeit ist zu erkennen – dort, wo alles Dingliche in situativer, isolierter Gestalt auf seine Funktionalität reduziert ist. Umgekehrt wächst prozessuale Gefügtheit, je vernetzter man das Sein betrachtet. Strukturell ist der Zufall also das schwächste Argument der Evolutionstheorie, die sich im Betrachtungswinkel erschöpft, ohne der wahren Natur wirklich nahezukommen...
(5) Zufälle stellen sich umso mehr ein, je tiefer man segmentiert. Man kreist dabei aber um Eigenschaften, die zunehmend frei von Zusammenhängen sind. Was nicht Wunder nimmt, Zufälle definieren sich so.
(6) Es ist auch den schärferen Kritikern von Transformation und Green Deal in der Regel nicht klar, wie umfassend infam die schon weit gediehenen Pläne des großen Quarks sind.
(7) Den Weltenrettern ins Stammbuch geschrieben: Wenn alles glatt läuft, wird’s demnächst holprig.
(8) Perfektion ist ein Stand- und allein deshalb ein Trugbild.
© 2023 alexander hans gusovius
Wer einen Beitrag dazu leisten möchte, dass solche und andere Texte auf dieser Seite zu lesen sind, kann das mit einer Spende via PayPal ganz unkompliziert tun: hier oben im Menu auf „Start“ klicken, leicht nach unten fahren und den roten Button aktivieren. Aber auch handfeste Spenden, wie die Pfarrer und Landärzte sie einst kannten, werden gern entgegengenommen: in Gestalt von Zigarillos, Wurst, Käse, Schinken, geistigen Getränken o.ä.